Im Jahr 2012 landeten 4,5 Millionen Tonnen Import-Soja in deutschen Futtertrögen. Die importierten Sojabohnen stammen dabei überwiegend aus Brasilien und den USA und waren gentechnisch verändert. Der Freistaat Thüringen hat nun festgestellt, dass die Verwendung von Import-Soja gar nicht nötig ist. Denn der Bedarf der Thüringer Landwirte an so genannten Eiweißfuttermitteln von 77.000 Tonnen könnte mehr als selbst gedeckt werden - wenn die Möglichkeiten nur genutzt würden. So fallen alleine jährlich 125.000 Tonnen eiweißhaltiger Koppelprodukte aus der Weiterverarbeitung von Raps und Getreide an, beispielsweise Rapskuchen oder Schlempe. Bis zum Jahr 2015 sollen nun Möglichkeiten erforscht werden, wie Thüringen in Zukunft komplett auf importierte und somit meist gentechnisch veränderte Sojabohnen verzichten kann.