Kläranlagen sorgen für sauberes Wasser. Und könnten in Zukunft auch Energie speichern. Allerdings über einen kleinen Umweg. Zunächst wird überschüssige Windenergie genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Wasserstoff wiederum kann genutzt werden, um daraus durch Zugabe von Kohlendioxid Methan zu erzeugen, also ein künstliches Erdgas. Kohlendioxid gibt es wiederum in Klärwerken, in den so genannten Faultürmen. Und nicht nur das. Denn Faulgas, das bislang oftmals ungenutzt in die Atmosphäre entwich, enthält nicht nur Kohlendioxid, sondern auch Methan. Das sorgt für eine noch bessere Energieeffizienz des Power-to-Gas-Prinzips. In einem Pilotprojekt möchte die Hochschule Emden/Leer nun zusammen mit Partnern die Idee weiterentwickeln, um dann erste Praxiserfahrungen sammeln zu können.