Die Rotorspitzen moderner Windkraftanlagen drehen sich teilweise mit bis zu 350 Stundenkilometern. Und erzeugen entsprechend Lärm. Die Erfindung eines Siemens-Mitarbeiters aus Dänemarkt trägt nun erheblich dazu bei, die Geräuschkulisse zu reduzieren. Schon vor 12 Jahren hat Peder Bay Enevoldsen die "Dinotails" erfunden. Ein zackenförmiges Design an der Hinterkante des Rotorblattes, das an die Zacken an einem Dinosaurierschwanz erinnern. Doch bislang wurde seine Erfindung noch nicht in der Praxis erprobt. Nun aber. Mit einem zusätzlichen Effekt. Die Hochleistungs-Windanlagen laufen nicht nur leiser, sondern auch effektiver. Um bis zu vier Prozent konnte Dank der Zacken die Energieausbeute pro Jahr erhöht werden. Die Dinotails sind übrigens nicht nur für Neuanlagen geeignet, auch lassen sich Bestands-Rotorblätter mit den Zacken nachrüsten. Siemens würdigte die Erfindung ihres Mitarbeiters mit der Auszeichnung "Erfinder des Jahres 2012". Das ist übrigens nicht die erste Erfindung des Dänen: 21 Erfindungen zur Optimierung von Windkraftanlagen hat er bereits gemacht.