Die Menge an Wind- und Sonnenenergie schwankt je nach Wetterlage stark. Ab dem Jahr 2020 erwarten Forscher daher alleine in Deutschland überschüssigen, sprich nicht direkt nutzbaren Strom im Gigawattbereich. Daher sind Speicherlösungen gefragt. Die weltweit größte Power-to-Gas-Anlage ist nun in Baden-Württemberg eingeweiht worden. In der vom Bundesumweltministerium geförderten Anlage wird zunächst mit Ökostrom aus Wasser Wasserstoff gewonnen. Dieser wird anschließend methanisiert und so zu synthetischem Erdgas umgewandelt. Das wiederum wird ins Erdgasnetz eingespeist und dort gespeichert. Denn das deutsche Erdgasnetz verfügt über eine Speicherkapazität von über 200 Terawattstunden, während das Stromnetz gerade einmal 0,4 Terawattstunden zwischenspeichern kann. Während des Betriebs der Pilotanlage möchte das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik und dem Unternehmen SolarFuel die Technologie weiter optimieren, um Power-to-Gas-Anlagen im industriellen Maßstab zu ermöglichen.